Deutsche, macht die Fehler der Vergangenheit nicht wieder

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Auf diesem Foto, das am 7. Dezember 1970 in Warschau aufgenommen wurde, ist der deutsche Bundeskanzler Willy Brandt zu sehen, der vor dem Denkmal für die Opfer des Warschauer Ghettos während des Zweiten Weltkriegs kniet. Es ist möglich, dass ein anderer deutscher Bundeskanzler in 20 Jahren in Kyjiw vor dem Denkmal für die Opfer der russischen Aggression um Vergebung für die Politik von Merkel und Scholz gegenüber der Ukraine bitten wird.

Ja, Deutschland tötet dieses Mal niemanden. Aber in den letzten acht Jahren hat das Land Russland geholfen, Morde zu begehen.

Bis zum letzten Moment hat sich Deutschland geweigert, Waffen an die Ukraine zu liefern. Das Land gab erst grünes Licht, nachdem Russland in großem Stil in die Ukraine einmarschiert war. Und selbst diese von Deutschland angebotenen Waffen erwiesen sich als sowjetischer Schrott.

Die ganze Zeit über hat Deutschland versucht, die Ukraine zur Umsetzung der Minsker Vereinbarungen zu zwingen. Für die Ukraine hieße es, sie würde die prorussischen Kämpfer im Donbass legalisieren und diese Gebiete versorgen, ohne sie aber verwalten zu können.

Selbst jetzt, wo Russland jeden Tag Luftangriffe auf ukrainische Zivilstädte startet, weigert sich Deutschland, die Schließung des Luftraums für die Ukraine zu unterstützen. Jeden Tag werden Zivilist*innen, darunter Frauen, Kinder und Rentner, durch russische Luftangriffe getötet.

Deutschland war eines der letzten Länder, das den Ausschluss Russlands aus dem SWIFT-System unterstützte, und selbst dann weigerte es sich, alle russischen Banken aus dem System auszuschließen. Die Sberbank zum Beispiel, die größte Bank der Russischen Föderation, ist von diesen Beschränkungen noch nicht betroffen.

Weiterhin kauft Deutschland die Energieressourcen aus Russland.

Vor der russischen Invasion in der Ukraine wollte Deutschland die Nord Stream 2-Pipeline in Betrieb nehmen, eine Gaspipeline, durch die Russland unter Umgehung der Ukraine Gas nach Europa liefern wollte.

Glücklicherweise wollen nicht alle Deutschen die Schande auf sich nehmen, den Krieg nicht rechtzeitig gestoppt zu haben. Am Wochenende haben hunderttausende Menschen in Berlin für die Ukraine demonstriert. Auch in fünf weiteren deutschen Städten gingen Zehntausende Menschen auf die Straße, um zu protestieren. Vielleicht kommt also schon viel früher ein neuer adäquater deutscher Kanzler an die Macht. Und nur die Vertreter*innen der deutschen Regierung werden beschämt sein, nicht alle deutschen Bürger*innen.

Beitragende

Projektgründer:

Bogdan Logwynenko

Redakteurin:

Jewhenija Saposchnykowa

Bildredakteur:

Jurij Stefanjak

Content-Managerin:

Kateryna Jusefyk

Übersetzerin:

Wiktorija Mychajlowa

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